Ausgangslage
Das Aargauer Stimmvolk kann über die Änderung des Energiegesetzes befinden. Der HEV Aargau möchte mit einer Kampagne nicht nur gegen die Vorlage ankämpfen, sondern auch sein Image stärken. Die Vorlage bringt der Umwelt wenig, verletzt dabei aber die Wahlfreiheit von Eigentümern.
Der Verband legt sich mit einer mächtigen Befürworter-Allianz an: Dieser gehören neben Regierung und Parlament alle Parteien (ausser SVP) an, alle grösseren Wirtschaftsverbände und die Aargauer Publikumsmedien. Es zeichnet sich ein schwer zu gewinnender Kampf ab: David gegen Goliath.
Lösung
Die Agentur empfiehlt dem HEV eine dreiphasige Kampagne: Mit einer Mitgliederumfrage zur Vorlage werden die Befindlichkeiten der Haus-Eigentümer abgeholt, die ablehnende Haltung legitimiert und intern die Reihen geschlossen.
Die Vorkampagne zeigt das eigenverantwortliche und erfolgreiche Handeln der Eigentümer für mehr Energieeffizienz auf.
Mit der Hauptkampagne werden hyperlokal aber grossflächig die Nein-Argumente erklärt und für eine Ablehnung der Vorlage an der Urne über alle Kanäle mobilisiert.
Resultat
Mit der Umfrage werden die HEV-Mitglieder früh an Bord geholt. Es kann hohe Einigkeit und Glaubwürdigkeit demonstriert werden: über 80% der Mitglieder stehen hinter der Kampagne. Dank dem frühen Start mit der Vorkampagne kann der HEV den Takt vorgeben, die Gegnerschaft aufschrecken und vor sich hertreiben.
Mit der von lokalen Köpfen geprägten Hauptkampagne wird schliesslich nahe beim Stimmvolk argumentiert und mobilisiert. Die Kaskade mündet schliesslich in einen knappen, aber erfolgreichen Abstimmungserfolg: David siegt gegen Goliath, die Vorlage wird bachab geschickt.