Ausgangslage
Nationalratskandidat Alijaj (SP) sitzt im Rollstuhl, ist sprechbehindert, hat einen Migrationshintergrund und heisst zu alledem noch «Islam» mit Vornamen. Hinzu kommt ein aussichtsloser Listenplatz in Zürich.
Seine Wahl scheint unmöglich, ebenso wie sein Ziel: 1.8 Millionen Schweizer*innen mit Behinderungen eine starke Stimme im Schweizer Parlament zu geben. Doch dafür müssen rund 10’000 Menschen seinen Namen mehrfach auf ihre Wahllisten setzen.
Lösung
Ein Wahlkampf, der nicht auf Mitleid, sondern Partizipation setzt und Islams Wahl als historisches Ereignis inszeniert, begeistert zahlreiche Menschen mit und ohne Behinderungen. Ein weiteres wichtiges Element der Kampagne: Islams KI-Avatar.
Text to speech machte es möglich, Islams Sprechbehinderung für die Präsentation seines Wahlprogramms weitestgehend zu egalisieren. Getragen von über 100 Unterstützer*innen wird seine Kampagne zu einer Bewegung für die Rechte von Menschen mit Behinderungen.
Resultat
Am 22. Oktober 2023 schreibt Islam Alijaj Geschichte, überholt vier Konkurrenten auf der Liste seiner Partei und wird mit über 95’000 Stimmen sensationell in den Nationalrat gewählt.